Heute mit Blick auf „Jetzt und Jetzt“ von Mats Staub /Ruhrtriennale 2023

In einem Prozess über zwei Jahre haben Mats Staub und sein Team Portraits von rund hundert Menschen zwischen 10 und 80 Jahren in Bild und Ton gestaltet.

Thema: Wer bin ich? Bin ich die, die ich sein will? Habe ich mein Potential entfaltet? Wo will ich hin? Wie geht es mir? Was gibt es noch zu tun für mich auf dieser Welt?

Angefangen im Corona geprägten Jahr 2021 mit dem ersten Interview, meiner Lieblingsmusik und dem Blick in SPION-Spiegel sowie einem an mein zukünftiges Ich gerichteten Brief ging es dann beim zweiten Mal mit dem rückwärts gewandten Blick auf die alte Aufnahme, mein ausgewähltes Lied und der Rückgabe des Briefes. Ja, ich habe mich wesentlich besser gefühlt im Frühling 2023, ohne Maske und mit vielen Musestunden in den letzten Monaten. Mein Brief und mein Lied aber liegen mir immer noch am Herzen. Und meine Lust auf noch viele Jahre……von heute bis dann….

Nach der Befriedigung meiner großen Neugier, wie ich selber mir erscheine, war ich mehr und mehr fasziniert von den Anderen mit ihren Geschichten, kleinen und großen Dramen, Entwicklungen, die sich insbesondere bei den jungen so wunderbar im Außen erkennen lassen, mit ihrem Ausprobieren von Klamottenstyle und Haarfarben. Ihre Entwicklung zeigt sich deutlich und oft in Schritten zu gefestigten Persönlichkeiten. Ausdruck des Alters ist wohl eher, der Versuch körperliche Veränderungen zu kaschieren.

Danke lieber Mats und liebe Team-Mitarbeiter-innen, es war spannend mitzumachen. Und es hat mir kleine Puzzelteilchen eingefügt in meine Selbstreflektionen. Den wunderbaren lauen Sommerabend mit euch hinter der Turbinenhalle nach dem Preview am 23.8.23 bei gutem Roten und inspirierendem Austausch werde ich nicht vergessen.

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